Holzboot Restaurierung
20er Jollenkreuzer"Störmtüt"   R-742

Sommer/Herbst 2000

Einige  Interessenten hatten das Schiff bereits besichtigt (damaliger Schiffsname "Upuc"),  aber nach  3 Jahren im Freien und 5 Jahren in einer Scheune hatte sich der Zustand drastisch verschlechtert:

Eine Total - Restaurierung steht an:
Wahrscheinlich entstanden die meisten Schäden am Schiff durch eindringendes Regenwasser, als der 20er unter einer Plane  gelagert wurde.

Rentiert sich das noch zu restaurieren?

Die ersten Kommentare aus dem Internet reichten von "Machbar ist alles" bis "trocknen lassen und anzünden".

Die Leisten des Kajüt-Daches aus Fichtenholz sind verrottet.

Kajüte: Wand angegammelt!

Vordeck verrottet!

Spiegel vergammelt und Plankenenden verfault!

Die Planken aus Mahagoni machten aber noch einen guten Eindruck, trotz der vergammelten Stellen am Spiegel, wo Feuchtigkeit ins Stirnholz eindringen konnte.
(Irgend etwas Positives musste ich doch finden, denn seit meinem Urlaub mit einem 50 Jahre altem 30er auf der Mecklenburger Seenplatte liebe ich hölzerne Jollenkreuzer! )

Wie auch immer: Eine Total-Restaurierung steht an. Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit eines solchen Vorhabens sollte man besser nicht stellen.
Aber: Was hat  Segeln schon mit Vernunft zu tun? 

Leider ist die Liebe zu alten Holzbooten noch keine Garantie für eine erfolgreiche Restaurierung!
Eure Ratschläge sind also herzlich willkommen!

Dafür gibt es auch regelmäßig einen Bericht über den Wiederaufbau der Störmtüt

Norbert Gschwendner, Kirchheim bei München